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>>...er befiehlt seinen Engeln...damit du deinen Fuß nicht an einem Stein stößt.<<
Steine am Weg, Steine im Leben.
Wie viele Steine gab es schon?
Wie viele Steine immer neu?
Seine, die ich dort vorfand;
Steine, die man mir vor die Füße warf;
Steine, die ich mir selber in den Weg legte;
Steine, über die ich nicht hinwegschauen konnte,
die ich aber übersteigen musste;
Steine, an dennen ich mich wund stieß;
Stolpersteine, die ich nicht sah -
oder nicht sehen wollte;
Steine die mich zu Fall brachten;
Steine, Steine, Steine...
>>... er befieht seinen Engeln...
damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.<<
So steht es geschrieben.
Aber wo waren die Engel,
die mich hinübertrugen,
die meinen Weg ebneten?
Wo sind sie?
Die Steine sind da,
immer neue, immer andere.
Ich reib´ nich an ihnen;
ich stoße mich wund.
Doch keiner hat mich zerschmettert,
keiner den Weg endgültig verbaut.
Trotz Stößen und Wunden
find ich Stufen und Pfade.
Ist das nur möglich mit Engeln?
Sigrid Berg
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